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Energiekosten im Eigenheim – die wichtigsten Einsparpotenziale

10.08.2023
Mann mit Handy in der Hand schaut auf seine steigenden Energiekosten

Autor/-in

Patrick Herrmann

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Wenn Hausbesitzerinnen und Hausbesitzer sich ihre Energiekosten ansehen, ist für sie oft nur schwer einschätzbar, wie hoch ihr Verbrauch im Vergleich mit dem von anderen Haushalten ausfällt. Viele von ihnen sehen nur auf die Werte des Vorjahres und verlieren zahlreiche Einsparpotenziale aus dem Blick. Dabei lohnt es sich in vielen Fällen, bei Strom und Heizenergie genauer hinzuschauen.

Der Strombedarf

Wenn man sich einen Überblick über den durchschnittlichen Energiebedarf seines Hauses verschaffen will, muss man dafür verschiedene Werte heranziehen. Zunächst ist hier der Stromverbrauch zu nennen.

Grundsätzlich gilt, dass der Verbrauch umso höher ist, je mehr Menschen in dem Haushalt leben. Auch die Art der Warmwasserbereitung hat einen Einfluss darauf. Erfolgt sie elektrisch und nicht über die Heizung, erhöht dies die Stromkosten. Weiterhin ist die Gebäudeart von Bedeutung. Hier sind die Werte in Mehrfamilienhäusern oft besser als in Einfamilienhäusern. Im Allgemeinen kann man von folgenden Durchschnittswerten ausgehen:

  • Single-Haushalt: 1.000 bis 2.000 Kilowattstunden pro Jahr
  • 2-Personen-Haushalt: 1.500 bis 3.000 Kilowattstunden pro Jahr
  • 3-Personen-Haushalt: 2.000 bis 3.500 Kilowattstunden pro Jahr
  • 4-Personen-Haushalt: 3.000 bis 4.500 Kilowattstunden pro Jahr

Sieht man sich in verschiedenen Haushalten um, erkennt man oft ähnliche Kostentreiber. Alte Heizungspumpen etwa gehören zu den größten Stromverbrauchern. Geht man von einem durchschnittlichen Verbrauch von 500 bis 800 Kilowattstunden aus, kommt man bei einem Preis von 35 Cent je Kilowattstunde auf Mehrkosten von bis zu 230 Euro im Jahr. Aus diesem Grund sollten sich Verbraucherinnen und Verbraucher von Modellen trennen, die älter als zehn Jahre sind.

Auch die Beleuchtung ist ein Thema. Rund 330 Kilowattstunden werden jährlich benötigt, um die Räume zu erhellen. Das kann Energiekosten von bis zu 115 Euro ausmachen. Falls noch nicht geschehen, empfiehlt sich eine Umstellung auf sparsame LED-Lampen. Sie verbrauchen deutlich weniger als Energiesparlampen und halten wesentlich länger.

Weitere Verbrauchstreiber sind Wäschetrockner, Waschmaschinen, WLAN-Router, Geschirrspüler und Kühlschränke. Hier sollte auf eine möglichst hohe Energieeffizienz geachtet werden.

Weitere Stromspartipps:

  • Im Sommer Sonnenlicht abschirmen
  • Verzicht auf Ventilatoren
  • Klimaanlagen mit hoher Energieeffizienzklasse nutzen
  • Photovoltaik für Stromerzeugung nutzen
  • Wäsche an der frischen Luft trocknen
  • Kerzen statt Glühlampen
  • Duschen statt Baden
  • Hochwertige Dämmungen nutzen, um Elektroheizungen zu entlasten
Stromzähler eines Hauses

Der Heizbedarf

Wie hoch der Bedarf an Heizenergie ausfällt, ist von der Größe und dem Zustand des Hauses abhängig. Vor allem ältere unsanierte Häuser weisen oft einen schlechten energetischen Zustand auf, sodass im Winter viel Wärme nach draußen entweicht.

Der zweite entscheidende Faktor ist die Heiztechnik. Hier kommt es darauf an, moderne Technologie zu nutzen, die die verwendeten Brennstoffe möglichst effizient verwertet. Auch das Nutzerverhalten ist hier zu nennen. Wenn Verbraucherinnen und Verbraucher mit niedrigen Temperaturen zurechtkommen, wird auch im unsanierten Altbau nur wenig Energie benötigt.

Je nach Baujahr sind folgende Verbrauchswerte typisch:

  • 1970 bis 1980: 300 bis 300 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr
  • 1980 bis 1990: 125 bis 200 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr
  • 1990 bis 2000: 90 bis 125 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr
  • 2000 bis heute: 25 bis 90 Kilowattstunden pro Quadratmeter und Jahr

Wenn man mit Flüssiggas, Holz oder Heizöl heizt, muss man die Verbrauchswerte zunächst in Kilowattstunden umrechnen. Näherungsweise ermitteln lässt sich der Verbrauch mit folgenden Werten.

  • Gas: Eingekauftes Volumen in m³ mit 10 multiplizieren
  • Heizöl: Eingekauftes Volumen in l mit 10 multiplizieren
  • Flüssiggas: Eingekauftes Volumen in m³ mit 28 multiplizieren
  • Scheitholz: Eingekaufte Masse in kg mit 4,2 multiplizieren
  • Pellets: Eingekaufte Masse in kg mit 4,9 multiplizieren
Alte Heizung wird repariert

Was kann man bei zu hohen Heizkosten tun?

Wenn die eigenen Werte deutlich über dem durchschnittlichen Verbrauch liegen, gibt es ein großes Potenzial für Einsparungen. Hervorzuheben sind hier die folgenden Maßnahmen.

Entlüftung der Heizung und hydraulischer Abgleich

Gelangt Luft in die Heizung, kann sich das erhitzte Wasser nicht mehr optimal verteilen. Das führt zu einer ungleichmäßigen Erwärmung und zu einer geringeren Effizienz. Im Ergebnis wird die Heizung dann auf einer höheren Stufe eingestellt und die Kosten steigen. Lösen kann man dieses Problem mit einer fachgerechten Entlüftung. Mit etwas handwerklichem Geschick kann man diese selbst durchführen. Alternativ beauftragt man eine Installateurin oder einen Installateur.

Wurden Veränderungen am Gebäude vorgenommen oder Teile der Heizung getauscht, kann es vorkommen, dass sich Räume in Kesselnähe übermäßig stark erhitzen, während andere kühl bleiben. Hier empfiehlt sich ein hydraulischer Abgleich, den in der Regel die Heizungsbauerin oder der Heizungsbauer durchführt.

Heizung regelmäßig warten lassen

Es gibt eine Reihe von Defekten, die die Heizkosten in die Höhe treiben können. Deshalb sollte die Heizungsanlage regelmäßig inspiziert und gewartet werden. Sinnvolle Maßnahmen sind etwa die Prüfung der Funktionsfähigkeit von Heizungsnotschaltern, der Luftzufuhr für den Brenner sowie der Korrosionserscheinungen und der Dichtheit des wasserführenden Systems.

Austausch der Heizungspumpe

Die Heizungspumpe transportiert das Heizwasser vom Kessel in den Heizkörper. Veraltete Modelle haben hierbei den Nachteil, dass sie mit gleichbleibender Leistung arbeiten und unnötig viel Strom verbrauchen. Moderne Hocheffizienzausführungen bieten diesbezüglich erhebliche Einsparpotenziale und lassen sich an den tatsächlichen Wärmebedarf anpassen.

Heizungs-Check

Bei einem Heizungs-Check prüft eine Expertin oder ein Experte die Wärmeerzeugung sowie die Wärmeübergabe, die Wärmeverteilung und die Warmwasserbereitung. Dabei deckt sie bzw. er Schwachstellen auf, die zu einem erhöhten Verbrauch und hohen Kosten führen. Typische Problemstellen sind unzureichend gedämmte Heizungsrohre, überdimensionierte Heizungskessel oder Undichtigkeiten auf der Kesseloberfläche.

Dämmung und Isolierung

In engem Zusammenhang mit der Heizungsleistung steht die Vermeidung von Wärmeverlusten. Hier ist unter anderem zu prüfen, ob die Türen und Fenster dicht sind und ob effektivere Mehrfachverglasungen eingesetzt werden können. Weitere Ansatzpunkte für Einsparungen sind der Austausch bzw. die Erneuerung des Isoliermaterials bzw. Dichtigkeitsprüfungen bei Rollladenkästen und Heizkörpernischen.

Weitere Einsparmöglichkeiten

  • Auf Kipplüften verzichten
  • Heizkörper nicht zustellen
  • Passende Raumtemperatur für Wohn-, Arbeits-, Schlaf- und Sanitärräume wählen
  • Nutzung zentraler Warmwasserbereitung
  • Nutzung von Solarthermieanlagen

Fazit

Wer ein Haus kauft, sollte die Energiekosten stets als festen Bezugspunkt seines Investitionsvolumens im Blick behalten. Strom und Heizenergie können je nach Eigentümerverhalten einen großen Einfluss darauf haben, ob ein Hauskauf auf lange Sicht rentabel ist oder nicht. Die wichtigsten Ansatzpunkte sind hier die Modernisierung der Heizungsanlage und die Optimierung der Dämmung und Isolierung. Zusätzlich ist auf eine Auswahl möglichst energieeffizienter elektrischer Geräte und eine bedarfsgerechte sparsame Nutzung zu achten.

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