Immobilie verkaufen oder vermieten Immobilienmakler/-in werden

Rufen Sie uns an unter +49 711 959 699 22

Montag – Freitag

08:00 – 12:00 und 13:00 – 17:30 Uhr

Formular Rückrufservice

Gerne rufen wir Sie auch zurück:

BETTERHOMES verarbeitet Ihre personenbezogenen Daten auf der Rechtsgrundlage von Art. 6 Abs 1 lit b DS-GVO (vertragliche oder vorvertragliche Regelung). Hierzu haben wir für Sie weitere Informationen zusammengestellt, die Sie unter Datenschutz elektronisch abrufen oder in unserer Geschäftsstelle einsehen können.

Dieses Formular ist durch reCAPTCHA geschützt. Es gelten die Datenschutzerklärung und Nutzungsbedingungen von Google.

Immobilien­kauf: Wichtige Nebenkosten im Überblick

24.09.2025
Mann tippt auf Taschenrechner neben Ordner mit Nebenkosten

Autor/-in

Patrick Herrmann

Kategorien

  • Kauf

Der Kauf einer Immobilie ist eine der größten finanziellen Entscheidungen im Leben. Viele Käufer konzentrieren sich dabei in erster Linie auf den Kaufpreis – doch die eigentlichen Kosten liegen oft deutlich höher. Nebenkosten können je nach Bundesland, Kaufpreis und individueller Situation zwischen 8 und 15 Prozent der Gesamtausgaben ausmachen. Wer diese Posten nicht frühzeitig einkalkuliert, riskiert böse Überraschungen bei der Finanzierung. Deshalb ist es entscheidend, sich umfassend mit den anfallenden Nebenkosten zu befassen, sie realistisch in die Finanzierungsplanung einzubeziehen und mögliche Einsparpotenziale auszuschöpfen. Nur so lässt sich sicherstellen, dass der Immobilienkauf nicht zu einer finanziellen Belastung wird, die über Jahre hinweg Druck ausübt.

Das Wichtigste in Kürze

  • Die Kaufnebenkosten betragen in Deutschland in der Regel zwischen 8 und 15 Prozent des Kaufpreises.
  • Zu den wichtigsten Posten gehören Grunderwerbsteuer, Notar- und Grundbuchkosten sowie Maklerprovision.
  • Wer clever plant, kann durch Bundeslandwahl, Verhandlung und Förderungen mehrere tausend Euro sparen.

Grunderwerbsteuer: Der größte Posten

Die Grunderwerbsteuer macht häufig den größten Anteil der Nebenkosten aus und ist damit ein zentraler Faktor bei der Kalkulation des Immobilienkaufs. Sie wird auf den Kaufpreis der Immobilie fällig und ist von Bundesland zu Bundesland unterschiedlich geregelt. In Bayern und Sachsen beträgt sie derzeit nur 3,5 Prozent, während sie in Schleswig-Holstein und Brandenburg bis zu 6,5 Prozent erreichen kann. Diese Unterschiede machen bei einem Kaufpreis von 400.000 Euro schnell mehrere tausend Euro aus und können über die Finanzierbarkeit eines Objekts entscheiden. Nach der Unterzeichnung des Kaufvertrags verschickt das Finanzamt einen Steuerbescheid, der innerhalb einer Frist bezahlt werden muss. Erst nach Zahlung wird die Unbedenklichkeitsbescheinigung ausgestellt, ohne die keine Eigentumsumschreibung möglich ist. Käufer sollten diesen Betrag also von Anfang an fest einplanen und sicherstellen, dass er zum Zeitpunkt der Fälligkeit verfügbar ist.

Notar- und Grundbuchkosten: Pflicht für jede Eigentumsübertragung

Ohne Notar geht in Deutschland beim Immobilienkauf nichts – er ist gesetzlich vorgeschrieben und übernimmt eine neutrale Rolle zwischen Käufer und Verkäufer. Der Notar beurkundet den Kaufvertrag, erklärt die Auflassung und veranlasst die Eintragung der Auflassungsvormerkung im Grundbuch. Dieser Schritt ist essenziell, da er sicherstellt, dass der Käufer sein Anrecht auf die Immobilie erhält und keine anderweitigen Verfügungen mehr vorgenommen werden können. Für diese Leistungen fallen Gebühren an, die durch das Gerichts- und Notarkostengesetz (GNotKG) genau geregelt sind und damit keine Verhandlungssache darstellen. Käufer müssen im Durchschnitt mit etwa 1,5 bis 2 Prozent des Kaufpreises für Notar- und Grundbuchkosten rechnen. Da die Kosten proportional zum Kaufpreis steigen, sollte dieser Posten bei der Kalkulation nicht unterschätzt werden.

Profitieren Sie von unserem 48-Stunden-Vorteil mit einem persönlichen Suchauftrag – erhalten Sie die neuesten Immobilienangebote, bevor sie auf den öffentlichen Immobilienportalen erscheinen.

Maklerprovision: Investition in professionelle Unterstützung

Die Maklerprovision wird oft als zusätzlicher Kostenpunkt wahrgenommen, ist aber in Wahrheit eine lohnende Investition in einen reibungslosen und erfolgreichen Immobilienkauf. Ein erfahrener Immobilienmakler übernimmt weit mehr als nur die Vermittlung zwischen Käufer und Verkäufer. Er sorgt für eine marktgerechte Bewertung der Immobilie, erstellt ein professionelles Exposé, filtert ernsthafte Interessenten heraus und koordiniert Besichtigungstermine effizient. Für Käufer bedeutet das nicht nur weniger organisatorischen Aufwand, sondern auch mehr Sicherheit: Alle relevanten Unterlagen werden geprüft, der Ablauf rechtssicher gestaltet und mögliche Stolperfallen im Kaufprozess werden frühzeitig erkannt. Ein gut vernetzter Makler verschafft zudem oft einen entscheidenden Zeitvorsprung, indem er über neue Objekte informiert, bevor diese breit auf dem Markt sichtbar werden.

Die Maklerprovision ist damit nicht nur ein Kostenfaktor, sondern ein Service, der sich in Zeitersparnis, besserer Marktübersicht und professioneller Begleitung bis zur Schlüsselübergabe auszahlt. Wer auf die Unterstützung eines kompetenten Maklers setzt, erhöht die Chance, die richtige Immobilie zum richtigen Preis zu finden, und vermeidet teure Fehlentscheidungen.

Weitere Kosten: Gutachten, Finanzierung und Renovierung

Neben den drei großen Kostenblöcken gibt es eine Vielzahl weiterer Posten, die Käufer nicht außer Acht lassen sollten. Wer ein Gutachten oder eine Immobilienbewertung in Auftrag gibt, muss mit zusätzlichen Kosten rechnen, die je nach Umfang und Komplexität mehrere hundert Euro betragen können. Auch die Finanzierung selbst verursacht Nebenkosten: Viele Banken berechnen Bearbeitungsgebühren, Schätzkosten für das Objekt oder Bereitstellungszinsen, wenn das Darlehen nicht sofort abgerufen wird. Besonders bei Altbauten ist es außerdem ratsam, einen zusätzlichen Puffer für Renovierungen oder Umbauten einzuplanen. Neue Bodenbeläge, Malerarbeiten oder der Austausch veralteter Technik können schnell hohe Summen verschlingen. Eine realistische Kalkulation schützt Käufer vor finanziellen Engpässen nach der Schlüsselübergabe und sorgt dafür, dass genügend Liquidität für unvorhergesehene Ausgaben vorhanden bleibt.

Person hält Taschenrechner neben Modellhäusern

Tipps zur Optimierung der Nebenkosten

Auch wenn viele Nebenkosten gesetzlich festgelegt sind, gibt es durchaus Möglichkeiten, die Gesamtausgaben zu reduzieren. Wer in der Wahl des Standortes flexibel ist, kann gezielt nach Bundesländern mit niedrigerer Grunderwerbsteuer suchen und dadurch mehrere tausend Euro sparen. Darüber hinaus lohnt es sich, staatliche Förderungen wie KfW-Programme oder Zuschüsse der Bundesländer zu prüfen, die speziell den Erwerb von Wohneigentum unterstützen. Eine sorgfältige Recherche und eine vorausschauende Finanzplanung ermöglichen es Käufern, den Immobilienkauf entspannter zu gestalten und langfristig von einer soliden Finanzierung zu profitieren.

Fazit

Die Nebenkosten beim Immobilienkauf werden häufig unterschätzt, sind jedoch ein unverzichtbarer Bestandteil der Gesamtkosten. Eine gründliche Planung verhindert unangenehme Überraschungen und sorgt dafür, dass der Traum vom Eigenheim nicht zur finanziellen Belastung wird. Wer sich frühzeitig informiert, realistisch kalkuliert und gezielt Einsparpotenziale nutzt, schafft die Grundlage für einen erfolgreichen und stressfreien Immobilienkauf.

Obwohl dieser Beitrag sorgfältig recherchiert wurde, kann keine Garantie für die Vollständigkeit, Richtigkeit oder Aktualität der Informationen übernommen werden. BETTERHOMES übernimmt keine Haftung für allfällige Schäden oder Konsequenzen, die sich aus der Nutzung dieser Informationen ergeben. Der Beitrag ersetzt keine rechtliche Beratung.

Sie sind auf der Suche nach einem passenden Zuhause? Wir unterstützen Sie gerne bei der Suche mit unserem kostenlosen Suchauftrag mit 48h-Vorteil.

Autor/-in

Patrick Herrmann

Kategorien

  • Kauf

Cookies zur Verbesserung Ihrer Nutzererfahrung

Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Ausserdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Sie geben Einwilligung zu unseren Cookies, wenn Sie unsere Webseite weiterhin nutzen.

Wir verwenden Cookies, um Inhalte und Anzeigen zu personalisieren, Funktionen für soziale Medien anbieten zu können und die Zugriffe auf unsere Website zu analysieren. Ausserdem geben wir Informationen zu Ihrer Verwendung unserer Website an unsere Partner für soziale Medien, Werbung und Analysen weiter. Unsere Partner führen diese Informationen möglicherweise mit weiteren Daten zusammen, die Sie ihnen bereitgestellt haben oder die sie im Rahmen Ihrer Nutzung der Dienste gesammelt haben. Sie geben Einwilligung zu unseren Cookies, wenn Sie unsere Webseite weiterhin nutzen.

Welche Variante bevorzugen Sie?